Der Drehbuchautor der Blade-Trilogie mit Wesley Snipes hat seine Bereitschaft bekundet, ein Angebot von Marvel Studios-Präsident Kevin Feige anzunehmen, um bei der Wiederbelebung des lang verschobenen MCU-Reboots mit Mahershala Ali zu helfen.
Das einst hoch erwartete Marvel Cinematic Universe-Projekt ist auf zahlreiche Hindernisse gestoßen, aber Blade scheint nun völlig zum Stillstand gekommen zu sein, mit wenig Anzeichen für Fortschritt.
Im letzten Monat teilte der Musiker Flying Lotus auf X/Twitter Details über seine Beteiligung mit und enthüllte, dass die ursprüngliche Version von Blade verworfen wurde. "Ich schätze, wir sind momentan so weit davon entfernt, dass es überhaupt eine Möglichkeit gibt, aber ja, ich war unter Vertrag, um die Musik für den neuen BLADE-Film zu schreiben, bevor das Projekt scheiterte", erklärte der Künstler, der kürzlich Shudders Science-Fiction-Horrorfilm ASH inszeniert hat. "Vielleicht kommt es wieder, aber ich bezweifle es. Es wäre aber lustig gewesen."
Kurz vor Flying Lotus' Äußerungen bestätigte die Oscar-prämierte Kostümbildnerin Ruth E. Carter in einem Interview bei The John Campea Show, dass sie Kostüme für Blade entwerfen sollte, bevor die Produktion zusammenbrach. Sie verriet auch, dass der Film in den 1920er Jahren angesiedelt sein sollte, was herausragende Möglichkeiten für Kostüm- und Produktionsdesign geboten hätte.
Schauspieler Delroy Lindo, der ursprünglich neben Ali mitspielen sollte, sprach ebenfalls kurz vor Carters Enthüllung über den Stopp des Projekts.
"Als Marvel auf mich zukam, schienen sie wirklich an meinem Beitrag interessiert zu sein", erzählte er Entertainment Weekly. "In meinen Gesprächen mit den Produzenten, dem Autor und dem damaligen Regisseur deutete alles auf einen kooperativen Prozess hin. Das Konzept war fesselnd, und die Charakterentwicklung war vielversprechend. Dann fiel alles aus unbekannten Gründen auseinander."
Blade wurde erstmals 2019 auf der San Diego Comic-Con angekündigt, und wäre die Entwicklung reibungslos verlaufen, hätte das Publikum die Veröffentlichung diesen November erwartet. Das Projekt durchlief mehrere Regisseure, darunter Yann Demange und Bassam Tariq, von denen keiner bis zum Ende dabei blieb.
In einer kürzlichen Diskussion mit ScreenRant äußerte David S. Goyer, der Autor der originalen Blade-Trilogie und Regisseur von Blade: Trinity, sein Unverständnis über die Verzögerungen.
"Würde ich", antwortete Goyer auf die Frage, ob er bereit wäre, Marvels Blade-Reboot zu schreiben. "Ich habe den Charakter immer geliebt. Ich habe von der Seitenlinie aus beobachtet und mich gefragt: 'Was passiert hier? Warum dauert das so lange?' Als hingebungsvoller Marvel-Fan bin ich völlig verblüfft."
Erst sieben Monate sind vergangen, seit Blade aus Marvels Veröffentlichungskalender entfernt wurde, und das Studio hat noch kein neues Veröffentlichungsdatum bekanntgegeben. Einen Monat nach der Verschiebung bekräftigte Feige jedoch erneut Marvels Engagement für das Projekt.
"Wir sind Blade verpflichtet. Wir lieben den Charakter und Mahershalas Vision für ihn. Wann immer wir unsere Pläne anpassen oder unseren Zeitplan überprüfen, halten wir das Publikum auf dem Laufenden. Sie haben die neuesten Informationen", erklärte er in einem Interview mit Omelete im November 2024. "Aber ich kann Ihnen versichern, der Charakter wird der MCU beitreten."
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In der Zwischenzeit wurde der MCU-Film Deadpool & Wolverine, in dem Snipes einen Cameo-Auftritt als Blade hatte, zu einem riesigen Kassenerfolg und spielte weltweit 1,3 Milliarden Dollar ein. Deadpool-Star Ryan Reynolds hat sich öffentlich für einen letzten Film für Snipes' Blade ausgesprochen, ähnlich wie Hugh Jackmans Logan.
Reynolds merkte an, dass der originale Blade und seine Fortsetzungen dazu beigetragen haben, das moderne Superheldenfilm-Genre zu schaffen und den Weg für Franchises wie X-Men und die MCU zu ebnen.
"Ohne Blade, der den Weg geebnet hat, gäbe es kein Fox Marvel Universe oder MCU", postete Reynolds auf X/Twitter. "Er ist die originale Marvel-Ikone. Lassen Sie uns ein Abschiedsgeschenk im Logan-Stil verwirklichen."
Anfang dieses Monats gab es Berichte, dass Reynolds sich in den "frühen Stadien" der Entwicklung eines Deadpool- und X-Men-Crossover-Films befindet. Laut The Hollywood Reporter stellt sich Reynolds ein Ensemble-Film vor, in dem Deadpool auftaucht, aber die Geschichte nicht dominiert. Stattdessen würde er die Erzählung mit drei oder vier anderen X-Men-Charakteren teilen, die "auf überraschende Weise eingesetzt" werden könnten.
