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Das rätselhafte Fehlen der Hauptfiguren aus Legacy
Tron: Legacy konzentrierte sich hauptsächlich auf Garrett Hedlund als Sam Flynn und Olivia Wilde als Quorra. Sam, der Sohn von Jeff Bridges' Figur Kevin Flynn, betrat das Grid, um seinen verschwundenen Vater zu finden und Kevinas abtrünniges Programm CLU zu stoppen. Auf seiner Reise traf Sam auf Quorra – die letzte überlebende ISO, eine einzigartige Form digitalen Lebens.
Das Ende des Films schien ihre fortlaufende Geschichte anzudeuten. Sam nahm seine Verantwortung als designierter Erbe von Encom an, während Quorra das erste digitale Wesen wurde, das die physische Welt betrat. Eine Szene nach dem Abspann deutete sogar an, dass Sam Encom mit Quorras Hilfe zu einem Verfechter von Open-Source-Technologie umbaute.
Offene Fragen aus Legacy
- Warum gab Sam seine Mission auf, Encom zu reformieren?
- Hat Quorra sich entschieden, ins Grid zurückzukehren?
- Wie wird Ares diese Charakterentwicklungen berücksichtigen?
Quellen deuten darauf hin, dass Disney sich möglicherweise aufgrund der enttäuschenden Einspielergebnisse (409,9 Millionen US-Dollar bei einem Budget von 170 Millionen US-Dollar) von Legacy distanziert. Dieses finanzielle Ergebnis, verbunden mit dem Fokus des Studios auf Marvel und Star Wars in jener Ära, beeinflusste wahrscheinlich die Entscheidung, die Richtung zu wechseln, anstatt die Erzählung von Legacy fortzusetzen.
Das fehlende Dillinger-Erbe
Cillian Murphys kurzer, aber entscheidender Auftritt als Edward Dillinger Jr. schien zur Erweiterung bestimmt. Als Sohn des Schurken aus dem originalen Tron positionierte ihn seine Rolle als Befürworter proprietärer Software bei Encom perfekt als zukünftigen Antagonisten. Die mögliche Rückkehr des Master Control Program (belegt durch die rot leuchtenden Programme im Trailer) macht seine Abwesenheit besonders rätselhaft.
Während Evan Peters einen Charakter namens Julian Dillinger spielt, fragen sich Fans, ob Murphy vielleicht immer noch unangekündigt auftreten könnte. Sein ursprünglicher Cameo-Auftritt in Legacy war ebenfalls nicht im Abspann erwähnt.
Tron ohne Tron?
Bruce Boxleitners Doppelrolle als Alan Bradley und Tron bildete das Fundament des Franchise. Seine Abwesenheit wirft grundlegende Fragen über die Verbindung des neuen Films zu seinem namensgebenden Charakter auf. Nach Trons Läuterungsbogen in Legacy (der sich als der reprogrammierte Rinzler entpuppte) erwarteten Fans eine Art Auflösung seiner Geschichte.
Wie Jeff Bridges aus dem digitalen Jenseits zurückkehrt
Der Trailer deutet die Rückkehr von Jeff Bridges' Figuren an, obwohl sowohl Kevin Flynn als auch CLU in Legacy umkamen. Mögliche Erklärungen umfassen:
- CLU überlebte die digitale Explosion
- Eine Sicherungskopie eines der Programme
- Kevin erlangte digitale Transzendenz
Diese kreative Entscheidung erscheint besonders rätselhaft, wenn so viele überlebende Charaktere aus Legacy in Ares unberücksichtigt bleiben.
Während die nostalgischen Bilder und der Score von Nine Inch Nails die Ästhetik von Legacy aufgreifen, deuten diese erzählerischen Entscheidungen darauf hin, dass Ares eher ein Soft Reboot als eine direkte Fortsetzung ist. Fans hoffen letztendlich auf eine Anerkennung des Schicksals dieser beliebten Charaktere, selbst wenn sie nicht physisch erscheinen.