
The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom schreibt Geschichte als der erste Teil der Serie, der von einer Frau geleitet wurde. Lesen Sie weiter, um Tomomi Sanos Werdegang und die Entstehungsgeschichte des Spiels kennenzulernen.
Zelda: Echoes of Wisdom – Einblicke aus Nintendo's Entwicklerinterviews
Vorstellung von Tomomi Sano: Die Wegbereiterin und erste weibliche Direktorin der Serie

Die Legend-of-Zelda-Serie hat durchweg epische Abenteuer geliefert, die komplexe Rätsel mit labyrinthartigen Dungeons verbinden. Doch Echoes of Wisdom bricht in der Geschichte von Hyrule neues Land, da es sowohl Prinzessin Zelda als zentrale spielbare Figur in den Mittelpunkt stellt als auch das Debüt der Serie unter der Leitung einer weiblichen Direktorin markiert.
"Bisher bestand meine Rolle darin, den Direktor zu unterstützen", erklärte Tomomi Sano in Nintendos Interview. Bevor sie diese Führungsposition übernahm, war Sano an Grezzos Remake-Projekten beteiligt, darunter Ocarina of Time 3D, Majora's Mask 3D, Link's Awakening und Twilight Princess HD, neben ihrer Arbeit an der Mario & Luigi-Reihe.
"Meine Verantwortung lag in der Überwachung der Produktionskoordination, dem Vorschlagen von Anpassungen und der Sicherstellung, dass das Gameplay den Standards der Zelda-Serie entsprach", erläuterte Sano.
Serienproduzent Eiji Aonuma bemerkte: "Ich habe sie konsequent in Grezzos Zelda-Remake-Projekte einbezogen."

Mit über zwei Jahrzehnten in der Branche begann Sanos beeindruckende Karriere 1998 als Stage-Texture-Editorin für Tekken 3. Ihre Beiträge für Nintendo umfassen japanexklusive Titel wie Kururin Squash! und Mario Party 6, gefolgt von umfangreicher Arbeit an verschiedenen Zelda- und Mario-Titeln, einschließlich mehrerer Mario-Sportspiele.
Die Ursprünge von Echoes of Wisdom als Zelda-Dungeon-Editor

Das Spielkonzept entstand nach dem gefeierten Remake von Link's Awakening aus dem Jahr 2019. Aonuma enthüllte, dass Grezzos ursprünglicher Auftrag darin bestand, einen Entwurf für die Zukunft der Serie unter Nutzung ihrer Top-Down-Zelda-Expertise zu entwickeln. Was als ein weiterer Remake-Vorschlag begann, entwickelte sich zu einem innovativen Dungeon-Erstellungskonzept.
Als Aonuma nach Grezzos Vision für ein neues Spiel fragte, entstanden mehrere Prototypen. Erste Konzepte erforschten Objektvervielfältigungsmechaniken und ein Dual-Perspektiven-System ähnlich wie bei Link's Awakening.
"Wir experimentierten parallel mit verschiedenen Gameplay-Ansätzen", erklärte Grezzos Satoshi Terada. "Ein Prototyp erlaubte Spielern, Objekte zu duplizieren, um eigene Dungeons zu gestalten, was wir während der Entwicklung 'Edit-Dungeon' nannten."

Nach einem Jahr, das sich auf Dungeon-Erstellungsmechaniken konzentrierte, lenkte Aonuma die Entwicklung dahin, kopierte Items eher als Rätsellösungswerkzeuge denn als Dungeon-Bauelemente zu nutzen. Dieser entscheidende Wandel passte besser zum traditionellen Adventure-Gameplay von Zelda.
Das Team führte zunächst Einschränkungen für die Echo-Fähigkeiten ein, entschied sich aber letztlich für uneingeschränkte Kreativität. Wie Sano erklärte: "Wir etablierten drei Leitprinzipien: uneingeschränkte Platzierungsfreiheit, unkonventionelle Rätsellösungen und die Belohnung von einfallsreichen Anwendungen, die sich wie clevere Tricks anfühlen."

Aonuma verglich diese Philosophie mit der kreativen Problemlösung in Breath of the Wild, wie etwa das Umgehen der vorgesehenen Lösung des Myahm-Agana-Schreins. "Die Freude liegt darin, unkonventionelle Ansätze zu entdecken", betonte er.
The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom erscheint am 26. September für Nintendo Switch und spielt in einer alternativen Zeitlinie, in der Zelda die Risse versiegeln muss, die Hyrule bedrohen. Umfassende Details zu den Spielmechaniken und der Handlung finden Sie in unserem folgenden Schwerpunktartikel.