Bei der Entwicklung eines Terminator-Videospiels streben Entwickler natürlich an, Arnold Schwarzenegger in seiner vollen ikonischen Form darzustellen – obwohl die Nutzung seines Bildnisses nicht immer möglich ist. Das Team hinter dem demnächst erscheinenden Retro-Spiel Terminator 2D: No Fate, das diesen September veröffentlicht wird, erklärt warum.
Inspiriert vom Blockbuster von 1991 Terminator 2: Tag der Abrechnung, beinhaltet dieses Side-Scrolling-Abenteuer beliebte Charaktere wie John und Sarah Connor, den T-1000 und den T-800. Obwohl das Spiel Schlüsselelemente des Films adaptiert, fehlt Schwarzeneggers Bildnis. Der Publisher Reef Entertainment erläuterte die Lizenzierungsdetails exklusiv gegenüber IGN.
Die Terminator-2-Lizenz gewährt Reef Entertainment die Rechte, die Filmcharaktere – Sarah Connor, John Connor und die robotischen Gegner – zu nutzen, doch Schwarzeneggers Bildnis erfordert eine separate Genehmigung von Studio Canal, den Rechteinhabern der ersten beiden Terminator-Filme. Daher erscheint der T-800 als sein knöchernes Endoskelett statt Schwarzeneggers Abbild.
Um die Authentizität zu steigern, verhandelte Reef direkt mit dem Schauspieler Michael Edwards – der in Terminator 2s Prolog einen kampferprobten John Connor darstellte – für dessen Bildnis im Spiel. Dies erweitert seinen kurzen filmischen Auftritt zu einem spielbaren Abschnitt über den Zukunftskrieg der Menschheit gegen Skynet.

Edwards’ abgehärtete Darstellung hinterließ trotz minimaler Bildschirmzeit einen bleibenden Eindruck. Bemerkenswerterweise kehrte der 80-jährige Schauspieler 2021 in der Fan-Produktion Skynet zu der Rolle zurück.

Der Unterschied zwischen Charakterrechten und Bildnisrechten der Schauspieler bleibt hier entscheidend. Während Schwarzeneggers Abbild in großen Titeln wie Mortal Kombat 11 (als T-800-DLC) und Mortal Kombat 1 (als Conan) auftauchte, stehen Indie-Projekte wie Terminator 2D vor anderen Budgetrealitäten.
Sogar NetherRealm Studios nutzte einen Stimmendouble für Schwarzeneggers Dialoge – was darauf hindeutet, dass der legendäre Schauspieler derzeit Stimmaufnahmen für Videospiele meidet.
Reef Entertainment lieferte IGN diese erweiterten Klarstellungen:
Arnold Schwarzenegger ist nicht im Spiel – nur das T-800-Endoskelett erscheint. Sein Bildnis war nicht Teil unseres Lizenzvertrags. Die Sicherung von Schauspielerdarstellungen erfordert individuelle Verhandlungen.
Unsere Lizenz umfasst die Nutzung der Charaktere – Sarah, John, T-1000, T-800 – während einige Schauspielerbildrechte über Studio Canal eingeschlossen sind. Darum erscheint Linda Hamilton als Sarah Connor in unserem Trailer. Für die Terminator-Einheit zeigen wir das Roboter-Gerüst statt Schwarzeneggers Gesicht.
Wir haben uns separat an Michael Edwards für seine abgehärtete Interpretation des zukünftigen John Connor aus der Eröffnungssequenz von Terminator 2 gewandt. Es gibt eine klare Trennung zwischen dem Erwerb von Franchise-Rechten und der Sicherung spezifischer Schauspielerbildnisse.